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Anhang 3

Dritte Geschichte aus der Zukunft

Genießen wie die Alten Römer

Marcus und Aurelia geht ́s gut: Keinen Tag haben sie es bereut, das Römerland Carnuntum als ihren neuen Lebensmittelpunkt gewählt zu haben. Vor einigen Jahren zogen sie aus Rom (wo sie eine deutschsprachige Schule besuchen konnten) nach Carnuntum. Ihr Arbeitsplatz ist zwar „die Welt“ – obwohl sie kaum unterwegs sind. Der digitalen Transformation sei Dank.

Und sie genießen ihr Leben, hier im Römerland Carnuntum: Das vielfältige Kulturangebot in der Region, das Büro zwar zu Hause, aber berulich angedockt an die global vernetzte Innovations- Drehscheibe APC (Air Park Vienna), zwei Metropolen in der Nähe – und kulinarisch alles was das Herz begehrt!

  • Einmal kaufen sie ihre Spezialitäten am Wochenmarkt ganz in der Nähe. „Der Slogan ́saisonal, regional, biologisch ́ ist zwar schon Jahrzehnte alt – aber so wie hier wird er nur selten gelebt“, ist sich Marcus sicher.
  • Häuig beanspruchen sie das Lieferservice: „Dass bei uns die Liefer-Drohne landet, ist mittlerweile ganz normal“, meint Aurelia. Bestellt werden – via Regions-App – Zutaten, „wenn wir selber kochen“ oder fertige Menüs „von einem unserer Wirte“. „Sie kochen wie wir mit Zutaten aus der Region“. „Aber hie und da gibt es internationale Spezialitäten – bei uns und auf den Karten unserer Wirte“, zwinkern die beiden mit ihren Augen.
  • Und regelmäßig gehen beide zum Nahversorger einkaufen: „Der hat alles aus der Region und internationale Spezialitäten – jeweils in höchster Qualität“. Marcus und Aurelia sind Durchschnittsverdiener. „Aber wir können und wollen uns Qualität leisten! Weil wir Genießer sind. Und für unsere Kinder.“
  • „Natürlich gehen wir mit unseren Freunden gerne zu einem regionalen Heurigen oder in eines der vielen Top-Wirtshäuser“, lächelt Marcus. „Weil wir uns auch da sicher sein können, das Beste aus der Region zu genießen“, ergänzt Aurelia.

Zu ihren Freunden zählen die beiden mittlerweile viele der Bäuerinnen und Bauern aus der Region, die sie regelmäßig besuchen – und von denen sie immer voll beladen nach Hause fahren. „Es ist zwar egal, wie und wo wir einkaufen – die regionalen Produkte haben überall denselben Preis – aber es ist uns wichtig, ́geerdet ́ zu bleiben. Wie unsere Bauern, diese hoch innovativen Spezialisten für alles Lebendige“, betont Aurelia. „Unsere Kinder lieben es, bei uns zu Hause alles Kompostierbare in hochwertige Humuserde zu verwandeln“, ergänzt Marcus. „Gelernt haben sie es am Bauernhof“, freuen sich die beiden.

„Gerne werden wir gefragt, wie das geht: Die Region zu lieben und gleichzeitig Weltbürger*in zu sein“, erzählen Aurelia und Marcus. Aber das ist ganz einfach: Überall auf der Welt haben wir Freunde, weil es überall auf der Welt liebe Menschen gibt. Und überall auf der Welt gibt es hochwertige regionale Spezialitäten, die wir lieben. Aber so wie wir natürlich die meisten unserer Freunde in der Nähe haben, genießen wir überwiegend das Beste aus der Region – ohne die Welt auszuschließen“. – „Aber es würde uns zum Beispiel NIE einfallen, Nüsse und Dosenpfirsiche aus Kalifornien zu kaufen. Oder Knoblauch aus China. Oder Äpfel aus Südafrika, während bei uns die Obstlager voll sind. Das ist einfach nur unsinnig …“

Marcus und Aurelia, im Sommer 2040