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5. Ökologische Gemeindeentwicklung

Manifest

Title

Zum Beispiel …:
„Ich bin davon überzeugt: Es ist gesellschaftlich, wirtschaftlich und politisch richtig, in der Gemeinde konsequent in Richtung Nachhaltigkeit zu gehen. Das erfordert zum Beispiel: 

  • Nachhaltigkeit ist bei den Verantwortungsträger*innen in Politik und Verwaltung auf der Metaebene zu verankern.
  • Die Klima-Bilanz der Gemeinde ist zu erarbeiten und aktuell zu halten, mit Handlungs-Empfehlungen: Zum gezielten Handeln bedarf es der Kenntnis der IST-Situation zu Energieversorgung und Energieverbrauch aller Gemeindegebäude und -anlagen (eigener Verantwortungsbereich) sowie aller Haushalte und Unternehmen im Gemeindegebiet(eigener Wirkungsbereich).
  • Ein(e) Nachhaltigkeitsbeauftragte(r) in der Gemeinde mit Zielvorgaben und Berichtspflicht an den Gemeinderat.
  • Sowohl in der Gemeindeverwaltung als auch im Gebäude- und Anlagenwartungsteam jeweils eine*n für das Thema Nachhaltigkeit verantwortliche Mitarbeiter*in.
  • Richtlinien für verbindliche Kommunikation und zur klaren Entscheidungsfindung des Gemeinderates und der Bediensteten bei nachhaltiger Beschaung, Instandhaltung, Planung, Neubau und Sanierung.
  • Regelmäßige Öentlichkeitsarbeit zu Klimaschutz und Klimawandelanpassung auf allen Kanälen der Gemeinde.
  • Klimaberatung für Private und Betriebe (inkl. Landwirtschaft).
  • Immer wieder Weiterbildung der Bevölkerung und der Gemeinderäte – und verschiedene Bürger*innen-Beteiligungsformate entwickeln / anwenden.
  • Ein Klima-Budget der Gemeinde.
  • Erfahrungsaustausch mit anderen Gemeinden, z.B.

Als Teil einer KEM- und/oder KLAR-Region oder als e5-Gemeinde sind diese und viele andere Schritte gemeinsam mit Nachbargemeinden realisierbar. 

Wir sehen in Groß Schönau: Die Bürgerinnen und Bürgern tragen eine konsequente Politik der Nachhaltigkeit nicht nur mit – sie fordern diese immer öfter.“

Bürgermeister Martin Bruckner, Groß Schönau

Weitere Links:

Klimakrise, Artensterben, der Umgang mit unserem Boden, der sparsame Umgang mit unseren Ressourcen – das sind Themen, deren zentrale Bedeutung für unsere Lebensqualität immer bewusster wird.

Viele Menschen haben bereits erkannt: Wir brauchen intakte Ökosysteme, fruchtbaren Boden, sauberes Wasser, den von Pflanzen produzierten Sauerstoff, um gut und gesund zu leben.

Mit dem Lebensraum von Tieren und Pflanzen sorgsam umzugehen, ist kein Luxus, sondern die Grundlage unseres Lebens. Wir schützen damit uns selbst.

Und das alles nicht (nur) global und „anderswo“, sondern hier, wo wir leben: in unserer Gemeinde.

Hier haben wir viele wirkungsvolle Möglichkeiten, die Folgen abzumildern, die entstehen, weil es auch in unserer Region von Jahr zu Jahr wärmer und trockener wird und Wetterextreme häufiger werden.

In der Gemeinde haben wir es in der Hand, zu entscheiden, wie und wo gebaut wird, ob noch mehr Boden versiegelt wird, ob das Regenwasser abrinnt oder versickern kann, ob Arten weiter gefährdet sind, ob Radfahren und zu Fuß gehen gefördert werden, usw.

Kurz: Es wird vor allem in der Gemeinde und in der Region entschieden, wie sich unser Lebensraum entwickelt – für unsere Lebensqualität und die unserer Kinder und Enkelkinder.

Die Sorge, dass die Bürger*innen eine konsequente Politik der Nachhaltigkeit in der Gemeinde nicht mittragen, ist unangebracht, weil sie sich langfristig lohnt – gesellschaftlich, wirtschaftlich und auch politisch.

Klima-, Arten-, Bodenschutz:
Gemeinden, die hier pro-aktiv handeln,
sind damit erfolgreich.